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Sozialpolitik für alle – Türen für die Zukunft offenhalten

Caritas veröffentlicht im Rahmen der Eröffnung ihrer Jahreskampagne zehn Thesen zur Bundestagswahl

Paderborn, 15.1.2025 (cpd) – Unter dem Motto „Sozialpolitik für alle – Türen für die Zukunft offenhalten“ unterstützt die Caritas im Erzbistum Paderborn Forderungen und Thesen des Deutschen Caritasverbandes zur Bundestagswahl 2025. Im Zentrum stehen zehn Thesen, die aufzeigen, wie eine zukunftsfähige und solidarische Gesellschaft gestaltet werden kann.

„Die Bundestagswahl 2025 ist ein entscheidender Moment, um Weichen für eine gerechte und nachhaltige Sozialpolitik zu stellen“, sagt Diözesan-Caritasdirektor Ralf Nolte. „Wir wollen die Aufmerksamkeit auf Themen lenken, die alle betreffen – vom Klimaschutz über Generationengerechtigkeit bis hin zur digitalen Transformation.“ Die Thesen zur Bundestagswahl sind Teil der heute gestarteten Caritas-Kampagne 2025 „Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen“.

Zu den zentralen Thesen gehört unter anderem die Forderung nach einer Sozialpolitik für alle. „Schließlich kann jeder jederzeit von Lebenskrisen aller Art getroffen werden“, erklärt Nolte. Dafür sei ein leistungsfähiges beitragsbasiertes Sozialversicherungssystem nötig, das verpflichtende Vorsorge mit solidarischem Ausgleich verbindet. „Nur eine starke soziale Infrastruktur kann existenzbedrohende Krisen abfedern und gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern.“

Besorgt ist Nolte über Tendenzen in der Gesellschaft, den Wert des Lebens an ökonomischer Leistungsfähigkeit zu messen. Das Leben müsse in allen Phasen – von Anfang bis Ende – geschützt werden. „Wir setzen uns gegen eine schleichende Eugenik ein und fordern gesetzliche Regelungen, die diese Entwicklung beenden“, so Nolte. „Der Wert des Lebens ist unantastbar.“

Die Caritas fordert zudem eine entschlossene Klimapolitik mit sozialem Ausgleich. „Ein ungebremster Klimawandel gefährdet unser aller Existenzgrundlagen. Nötige Anpassungen müssen aber sozial flankiert werden“, erklärt Nolte. „Angebote wie der Stromsparcheck helfen, die Belastungen für einkommensschwache Haushalte zu reduzieren.“

Wichtig sei es auch, Familien zu stärken: Partnerschaftliche Verantwortung und eine verlässliche Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur seien zentrale Bausteine, um Kindern aus belasteten Familien bessere Startchancen zu geben. Dazu gehöre auch eine soziale Verkehrspolitik, die den öffentlichen Nahverkehr stärkt und das Deutschlandticket zu einem familienfreundlichen Modell weiterentwickelt.

Mit ihren Thesen und Forderungen zur Bundestagswahl möchte die Caritas nicht nur auf Missstände hinweisen, sondern auch Lösungen anbieten. „Wir fordern eine Politik, die Menschlichkeit und Solidarität in den Mittelpunkt stellt. Es geht darum, Türen zu öffnen – für soziale Gerechtigkeit, für ein Miteinander der Generationen und für eine nachhaltige Zukunft“, fasst Nolte zusammen.

Die Caritas lädt alle Bürgerinnen und Bürger sowie politische Entscheidungsträger ein, die Thesen zu diskutieren und gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.

Info

Weitere Informationen zu den zehn Thesen unter www.caritas.de/magazin/kampagne/da-kann-ja-jeder-kommen/wahlen-2025 

Foto:

Zur Caritas kann jeder kommen, betont Diözesan-Caritasdirektor Ralf Nolte.

(Foto: cpd/Markus Jonas)

 

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